Thursday, October 29, 2015
Sherlock Holmes is Cracking the Case with Science and Forensics
One of the most popular and widely known characters in all of fiction, Sherlock Holmes has an enduring appeal based largely on his uncanny ability to make the most remarkable deductions from the most mundane facts. The very first words that Sherlock Holmes ever says to Dr. Watson are, "How are you? You have been in Afghanistan, I perceive." Watson responds, "How on earth did you know that?" And so a crime-solving legend is born.
In The Scientific Sherlock Holmes, James O'Brien provides an in-depth look at Holmes's use of science in his investigations. Indeed, one reason for Holmes's appeal is his frequent use of the scientific method and the vast scientific knowledge which he drew upon to solve mysteries. For instance, in heart of the book, the author reveals that Holmes was a pioneer of forensic science, making use of fingerprinting well before Scotland Yard itself had adopted the method. One of the more appealing aspects of the book is how the author includes real-world background on topics such as handwriting analysis, describing how it was used to capture the New York Zodiac killer and to clinch the case against the Lindbergh baby kidnapper.
Sherlock Holmes was knowledgeable about several sciences, most notably chemistry. Therefore the book takes a close look at Holmes the chemist and discusses, for example, chemical poisons such as carbon monoxide, chloroform, and Prussic acid (the historical name for hydrogen cyanide). The author also debunks Isaac Asimov's famous assertion that Holmes was a blundering chemist. In addition, the book discusses mathematics, physics, biology, astronomy, meteorology, and geology, always in the context of Holmes's exploits.
Sherlock Holmes continues to fascinate millions of readers and movie goers alike. The Scientific Sherlock Holmes is a must-read for the legion of fans of this most beloved of all fictional detectives. The exploration of science in the Holmes stories was fun and interesting, but where it would have made for an excellent longish article, it simply was not enough to fill a book. It is a very different look into the head and mind of Sherlock Holmes, but very worthwhile and worthy of every penny and minute contour time you will invest in it.
Antifaschistische Bustour durch Sachsen-Anhalt
In Nienhagen wurde Oliver Malina, dem Organisator der Rechtsrockkonzerte, die dort mittlerweile jährlich stattfinden, ein Besuch abgestattet. Dem Kampagnenmotto entsprechend („Nazis und Rassist*innen keine Ruhe lassen“) wurde gezeigt, dass Malina immer auch mit unangekündigtem Besuch rechnen muss. Die Antifaschist*innen machten außerdem deutlich, dass es nicht reicht, Polizei und Ordnungsamt anzubetteln, ihren vollen Handlungsspielraum auszuschöpfen, um solche Neonaziveranstaltungen zu verhindern. Hier müssen es die Leute vor Ort selbst in die Hand nehmen und sich den Nazis im wahren Wortsinn in den Weg stellen.
Dass dies keine leichte Aufgabe ist wurde spätestens dann wieder klar, als Nachbarn und Verwandte Malinas herbeieilten und die angereisten Antifaschist*innen bedrohten sowie sexistisch und homophob beleidigten. Nur durch das besonnene Handeln einiger Demonstrant*innen konnte eine völlige Eskalation der Situation verhindert werden. Oliver Malina trat äußerst aggressiv auf und versuchte, ebenso wie seine Freundin Anne Schönefuß, dabei immer wieder Antifaschist*innen zu attackieren. Fotograf*Innen, die das aggressive Auftreten Malinas dokumentieren wollten, wurden durch Anwohner*Innen in ihrer Arbeit eingeschränkt. Trotzdem konnte die Situation zumindest teilweise auf Video festgehalten werden.
Rund um die „Hopfendarre“ des Eigentümers Klaus Slominski, wo die neonazistischen Musikveranstaltungen stattfinden, wurden schon fleißig bauliche Vorbereitungen für die „Skinheadparty“, die wieder über 1000 Faschisten nach Nienhagen ziehen wird, vorgenommen. Auftreten sollen am 28. Juni neben anderen einschlägig als Neonazibands bekannten Gruppen „Faustrecht“, „Kommando Skin“ und „Pitbullfarm“. Während der Kundgebung vor dem Grundstück äußerten Einwohner*innen des kleinen Ortes, dass sie an sich kein Problem mit den Rechtsrockkonzerten hätten. Es wurde von ihnen betont, dass die Neofaschisten sich immer benehmen würden und alles friedlich bliebe. Kundgebungsteilnehmer*innen entgegneten ihnen, dass auf solchen Rechtsrockkonzerten der Soundtrack für Mord und Totschlag geliefert wird und durch Neonazis mindestens 184 Menschen in Deutschland seit 1990 umgebracht wurden.
Gegen diese Zustände richtete sich die Kundgebung in der Halberstädter Innenstadt. Geflüchtete Menschen und Antifaschist*innen informierten die Halberstädter*innen gemeinsam durch Redebeiträge, Broschüren und Transparente über die Zustände in Deutschland und speziell in der ZASt in Halberstadt. Außerdem wurde auf das Problem der „Residenzpflicht“ aufmerksam gemacht, die den Menschen aus der ZASt verbietet den Landkreis zu verlassen. Kritisiert wurde auch die verzerrte Außendarstellung der ZASt. In Presseberichten war die Arbeit des scheidenden Leiters Rolf Harder beschönigend dargestellt und die skandalösen Zustände in der Unterkunft verharmlost worden.
Dass dies keine leichte Aufgabe ist wurde spätestens dann wieder klar, als Nachbarn und Verwandte Malinas herbeieilten und die angereisten Antifaschist*innen bedrohten sowie sexistisch und homophob beleidigten. Nur durch das besonnene Handeln einiger Demonstrant*innen konnte eine völlige Eskalation der Situation verhindert werden. Oliver Malina trat äußerst aggressiv auf und versuchte, ebenso wie seine Freundin Anne Schönefuß, dabei immer wieder Antifaschist*innen zu attackieren. Fotograf*Innen, die das aggressive Auftreten Malinas dokumentieren wollten, wurden durch Anwohner*Innen in ihrer Arbeit eingeschränkt. Trotzdem konnte die Situation zumindest teilweise auf Video festgehalten werden.
Rund um die „Hopfendarre“ des Eigentümers Klaus Slominski, wo die neonazistischen Musikveranstaltungen stattfinden, wurden schon fleißig bauliche Vorbereitungen für die „Skinheadparty“, die wieder über 1000 Faschisten nach Nienhagen ziehen wird, vorgenommen. Auftreten sollen am 28. Juni neben anderen einschlägig als Neonazibands bekannten Gruppen „Faustrecht“, „Kommando Skin“ und „Pitbullfarm“. Während der Kundgebung vor dem Grundstück äußerten Einwohner*innen des kleinen Ortes, dass sie an sich kein Problem mit den Rechtsrockkonzerten hätten. Es wurde von ihnen betont, dass die Neofaschisten sich immer benehmen würden und alles friedlich bliebe. Kundgebungsteilnehmer*innen entgegneten ihnen, dass auf solchen Rechtsrockkonzerten der Soundtrack für Mord und Totschlag geliefert wird und durch Neonazis mindestens 184 Menschen in Deutschland seit 1990 umgebracht wurden.
Gegen diese Zustände richtete sich die Kundgebung in der Halberstädter Innenstadt. Geflüchtete Menschen und Antifaschist*innen informierten die Halberstädter*innen gemeinsam durch Redebeiträge, Broschüren und Transparente über die Zustände in Deutschland und speziell in der ZASt in Halberstadt. Außerdem wurde auf das Problem der „Residenzpflicht“ aufmerksam gemacht, die den Menschen aus der ZASt verbietet den Landkreis zu verlassen. Kritisiert wurde auch die verzerrte Außendarstellung der ZASt. In Presseberichten war die Arbeit des scheidenden Leiters Rolf Harder beschönigend dargestellt und die skandalösen Zustände in der Unterkunft verharmlost worden.
Gemeinsam den Naziaufmarsch in Halberstadt Stoppen
Der neu gegründete Landesverband von „Die Rechte“ in Sachsen-Anhalt plant für den 31.10.2015 einen Aufmarsch in Halberstadt. Unter dem Motto „Perspektiven statt Massenzuwanderung“ will die Kleinstpartei gegen Geflüchtete hetzend durch die Harzstadt ziehen. „Die Rechte“ versucht so rassistische Einstellungen in der Bevölkerung anzusprechen und hofft auf Stimmen für die Landtagswahl 2016. Die Mitglieder von „Die Rechte“ bestehen aus teils einschlägig bekannten und gewalttätigen Neonazis aus Sachsen-Anhalt, welche die überalterte NPD verdrängen und im März des nächsten Jahres in den Landtag einziehen wollen.
Vor einem Jahr formierte sich mit „Die Rechte Magdeburg / Jerichower Land“ der erste Kreisverband von „Die Rechte“ in Sachsen-Anhalt. Der Kreisverband Harz wurde dann im März dieses Jahres gegründet. Die Mitglieder und Unterstützer*innen besuchen Aufmärsche, veranstalten Kundgebungen, sammeln Unterschriften und verteilen Flyer im gesamten Harzkreis. Den ersten größeren Auftritt hatte die Gruppe, die zuvor als Kameradschaft „Nationale Sozialisten Nordharz“ fast keine Aufmerksamkeit erreichte, mit ihrem „Trauermarsch“ am 11. April 2015 in Halberstadt, wo sie mit circa 120 Teilnehmenden und wenig Gegenprotest durch die Stadt marschieren konnte. Nun soll der Aufmarsch am 31.10.2015 der Kleinstpartei, die 2016 erstmals in Sachsen-Anhalt zur Landtagswahl antreten will, als Wahlkampfauftakt dienen.
Halberstadt ist als Standort der „Zentralen Anlaufstelle für Asylbewerber“ in Sachsen-Anhalt (ZASt) von den Neonazis bewusst gewählt. Im Aufruf zu ihrem geplanten Aufmarsch mit dem Motto „Perspektiven statt Massenzuwanderung“ hetzen die Organisator*innen gegen Geflüchtete. In ihrem wirren Text versuchen die Nazis mit konstruierten Zusammenhängen zu suggerieren, der angestammten Bevölkerung würde durch Flüchtlinge, die hier Schutz vor Krieg und Verfolgung suchen oder Menschen, die nach Deutschland kommen, um hier in Mangelberufen zu arbeiten, etwas weggenommen werden. Den Menschen, die selbst in prekären Verhältnissen leben, werden Geflüchtete als Ursache für ihre Situation gegenübergestellt.
Die Schuld an diesen Verhältnissen wird nicht in der ständigen kapitalistischen Konkurrenz aller gesucht, sondern einfach Menschen zugeschoben, denen es selbst noch viel schlechter geht. Wozu es führt, wenn Nazis ihre Hetze weitgehend ungestört verbreiten können, zeigen Angriffe auf Geflüchtete und Flüchtlingsunterkünfte, die weiter zunehmen. Beim letzten versuchten Angriff auf eine provisorische Unterkunft in Halberstadt trugen die beteiligten Neonazis Werbematerial von „Die Rechte“ bei sich.
Die zeitweilige Unterkunft in einer Turnhalle war eingerichtet worden, weil die zentrale Aufnahmestelle des Landes in Halberstadt seit langem völlig überlastet ist, obwohl längst abzusehen war, dass die Asylbewerberzahlen vor allem aufgrund des Krieges in Syrien und im Irak stark ansteigen würden. Der Flüchtlingsrat kritisierte kürzlich die Zustände in der ZASt als unmenschlich. Es scheint, als ob die Verantwortlichen in Politik und Verwaltung die Lage in den Unterkünften bewusst eskalieren lassen, um der Bevölkerung zu suggerieren, dass eine „Flüchtlingswelle“ auf sie zustürze, der Deutschland nicht gewachsen sei. Dadurch können Entscheidungen wie die Asylrechtsverschärfung, die massenhafte Abschiebungen möglich macht, oder die Erklärung der Balkanstaaten zu „sicheren Herkunftsländern“ besser gerechtfertigt werden.
Mit Unworten wie „Wirtschaftsflüchtlinge“ versuchen nicht nur die Neonazis von „Die Rechte“, sondern auch Politiker*innen großer Parteien rassistische Stimmung gegen die Menschen zu machen, die hierher flüchten. So soll ein generelles Misstrauen gegen Fremde geschürt und Unterschiede zwischen „echten“ und „falschen“ Geflüchteten gemacht werden. Nach kapitalistischer Verwertungslogik werden die Menschen, die nach Deutschland kommen, außerdem noch in marktwirtschaftlich nützliche Menschen und solche, die „nur in die Sozialsysteme einwandern“ wollen, unterschieden. Die Tatsache, dass die deutsche Politik mit verantwortlich für Kriege in anderen Ländern ist und durch Waffenexporte Zustände bewirkt, die Menschen zur Flucht zwingen, wird komplett verschwiegen.
Vor einem Jahr formierte sich mit „Die Rechte Magdeburg / Jerichower Land“ der erste Kreisverband von „Die Rechte“ in Sachsen-Anhalt. Der Kreisverband Harz wurde dann im März dieses Jahres gegründet. Die Mitglieder und Unterstützer*innen besuchen Aufmärsche, veranstalten Kundgebungen, sammeln Unterschriften und verteilen Flyer im gesamten Harzkreis. Den ersten größeren Auftritt hatte die Gruppe, die zuvor als Kameradschaft „Nationale Sozialisten Nordharz“ fast keine Aufmerksamkeit erreichte, mit ihrem „Trauermarsch“ am 11. April 2015 in Halberstadt, wo sie mit circa 120 Teilnehmenden und wenig Gegenprotest durch die Stadt marschieren konnte. Nun soll der Aufmarsch am 31.10.2015 der Kleinstpartei, die 2016 erstmals in Sachsen-Anhalt zur Landtagswahl antreten will, als Wahlkampfauftakt dienen.
Halberstadt ist als Standort der „Zentralen Anlaufstelle für Asylbewerber“ in Sachsen-Anhalt (ZASt) von den Neonazis bewusst gewählt. Im Aufruf zu ihrem geplanten Aufmarsch mit dem Motto „Perspektiven statt Massenzuwanderung“ hetzen die Organisator*innen gegen Geflüchtete. In ihrem wirren Text versuchen die Nazis mit konstruierten Zusammenhängen zu suggerieren, der angestammten Bevölkerung würde durch Flüchtlinge, die hier Schutz vor Krieg und Verfolgung suchen oder Menschen, die nach Deutschland kommen, um hier in Mangelberufen zu arbeiten, etwas weggenommen werden. Den Menschen, die selbst in prekären Verhältnissen leben, werden Geflüchtete als Ursache für ihre Situation gegenübergestellt.
Die Schuld an diesen Verhältnissen wird nicht in der ständigen kapitalistischen Konkurrenz aller gesucht, sondern einfach Menschen zugeschoben, denen es selbst noch viel schlechter geht. Wozu es führt, wenn Nazis ihre Hetze weitgehend ungestört verbreiten können, zeigen Angriffe auf Geflüchtete und Flüchtlingsunterkünfte, die weiter zunehmen. Beim letzten versuchten Angriff auf eine provisorische Unterkunft in Halberstadt trugen die beteiligten Neonazis Werbematerial von „Die Rechte“ bei sich.
Die zeitweilige Unterkunft in einer Turnhalle war eingerichtet worden, weil die zentrale Aufnahmestelle des Landes in Halberstadt seit langem völlig überlastet ist, obwohl längst abzusehen war, dass die Asylbewerberzahlen vor allem aufgrund des Krieges in Syrien und im Irak stark ansteigen würden. Der Flüchtlingsrat kritisierte kürzlich die Zustände in der ZASt als unmenschlich. Es scheint, als ob die Verantwortlichen in Politik und Verwaltung die Lage in den Unterkünften bewusst eskalieren lassen, um der Bevölkerung zu suggerieren, dass eine „Flüchtlingswelle“ auf sie zustürze, der Deutschland nicht gewachsen sei. Dadurch können Entscheidungen wie die Asylrechtsverschärfung, die massenhafte Abschiebungen möglich macht, oder die Erklärung der Balkanstaaten zu „sicheren Herkunftsländern“ besser gerechtfertigt werden.
Mit Unworten wie „Wirtschaftsflüchtlinge“ versuchen nicht nur die Neonazis von „Die Rechte“, sondern auch Politiker*innen großer Parteien rassistische Stimmung gegen die Menschen zu machen, die hierher flüchten. So soll ein generelles Misstrauen gegen Fremde geschürt und Unterschiede zwischen „echten“ und „falschen“ Geflüchteten gemacht werden. Nach kapitalistischer Verwertungslogik werden die Menschen, die nach Deutschland kommen, außerdem noch in marktwirtschaftlich nützliche Menschen und solche, die „nur in die Sozialsysteme einwandern“ wollen, unterschieden. Die Tatsache, dass die deutsche Politik mit verantwortlich für Kriege in anderen Ländern ist und durch Waffenexporte Zustände bewirkt, die Menschen zur Flucht zwingen, wird komplett verschwiegen.
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